Adresskauf ist ein diffiziles Thema, das genau durchdacht werden sollte, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Hier erfahren Sie, für wen es überhaupt interessant ist, Adressen zu kaufen, was Sie mit den Adressen anfangen dürfen, wie häufig diese einsetzbar sind und in welchem Format sie vorliegen sollten.
Weitere Themen sind die Verwendung von E-Mail Adressen, die Arbeit eines Listbrokers und die Definition von Adresslisten.
Warum sich der Kauf von Adressen überhaupt lohnt (im Vergleich zur eigenen Recherche), was die Vorteile sind und was Sie erwarten können, erfahren Sie hier.
Für wen ist ein Adresskauf interessant?
Jedes Unternehmen und jede Organisation, die neue Kunden oder Mitglieder gewinnen möchte, kann über den Kauf von Adressen, schnell und ohne großen Aufwand an seine potentielle Zielgruppe gelangen.
Dabei ist oft Kreativität gefragt, denn bestimmte Branchen und Merkmale entpuppen sich erst auf den 2. Blick als ideal für die eigene Zielgruppe. Versetzen Sie sich dazu am besten in Ihre Zielgruppe.
So kann z.B. ein eigentlich geplantes Produkt für Schwimmbadbetreiber, der Schwimmbadlifter, das ideale Produkt für Hotels mit Swimmingpools sein. Wenn Sie Adressen kaufen möchten, denken Sie daher am besten aus der Sicht der Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe.
Wie erzielt man den besten Nutzen aus seinen gekauften Adressen?
Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre neuen Daten einsetzen möchten, dabei kommen folgende Werbemöglichkeiten in Betracht:
- den potentiellen Kunden direkt besuchen
- ein Werbeprospekt verschicken
- einen Werbebrief verschicken
- den Kunden Zwecks Terminvereinbarung anrufen
- den potentiellen Kunden direkt am Telefon Ihre Leistungen und Vorteile verkaufen
- ein Fax verschicken
- eine E-Mail verschicken (Vorsicht, nur mit Opt-In!)
- den gekauften Adressen in Ihrer Region ein Event Ihres Unternehmens mitteilen
- eine Werbedatenbank aufbauen
- ein Internetportal erstellen, das sich auf eine bestimmte Branche spezialisiert
Daher achten Sie bei ihrem Adresskauf genau darauf, ob Sie für jede Kontaktmöglichkeit extra bezahlen müssen oder ob die verschiedenen Kontaktmöglichkeiten bei den Adressen kostenlos mitgeliefert werden.
Dann kontaktieren Sie die Empfänger auf die Art Ihrer Wahl und überlegen sich, welche weiteren Kampagnen und Kontaktmöglichkeiten Sie beim nächsten Mal nutzen möchten.
Kann man die Adressen mehrfach nutzen?
Laut wissenschaftlichen Studien ist das einmalige Kontaktieren der potentiellen Kunden oft nicht ausreichend, da Menschen Gewohnheitstiere sind und statistisch erst nach dem 5. – 8. Kontakt eine Marke oder ein Produkt erst in Ihrem Gehirn integriert haben.
Wie muss man sich das vorstellen? Beim ersten Kontaktieren einer Person wird die Werbebotschaft zwar wahrgenommen aber der echte Kundennutzen wird oft nicht sofort erkannt.
Ein Mensch ist täglich tausenden Angeboten und Werbebotschaften ausgesetzt, um sich selbst zu schützen wird darum das sogenannte Werberadar als Schutzmechanismus im Kundengehirn sofort aktiviert, wenn die Sprache oder die Art der wahrgenommenen Botschaft nach Werbung aussieht.
Wie umgehe ich den Werberadar?
Um den Werberadar zu umgehen, gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Die wichtigste ist aber die Wiederholung. Denn unser Gehirn, wie wir aus der Schule beim Vokabel lernen wissen, lernt am besten durch Wiederholung. Und so kann ein potentieller Kunde, der über Ihre gekauften Adressen angesprochen wird, am besten durch Wiederholung Ihrer Werbebotschaft, zur Handlung aktiviert werden.
Der Trick ist, dass Ihre Marke durch die Wiederholung einen Gewöhnungseffekt auslöst und der Angesprochene unbewusst Vertrauen aufbaut.
Sie kennen das wahrscheinlich selbst und ertappen sich beim Kauf eines Produktes im Supermarkt, welches Sie eigentlich gar nicht brauchen, weil Sie es schon oft in Werbung oder in Filmen gesehen haben.
Mehrfachnutzung als Kundenmotor
Nutzen Sie die beschriebene Chance und sprechen Sie Ihre potentiellen Kunden mit aus Kundensicht spannenden Vorteilen, mehrmals an, denn Wiederholung funktioniert immer.
Firmenadressen verlieren statistisch gesehen jedes Jahr nur etwa 5 % an Qualität. Eine einmalig gekaufte Adressliste kann also über Jahre genutzt werden, um Ihre potentiellen Kunden in zahlende Kunden zu verwandeln. Wie schon ein altes Sprichwort sagt. Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern (Konfuzius). In die heutige Zeit übersetzt und auf unser Thema angewandt, könnte man zu folgendem Schluss kommen. Nur wer mit Regelmäßigkeit seinen Kundennutzen immer wieder an seine Kunden kommuniziert, bindet langfristig immer mehr Kunden.
In welchem Format sollten die Adressen vorliegen?
Achten Sie bei ihrem Adresskauf darauf, dass die Adressen immer in Excel und im CSV-Format ausgeliefert werden. Denn damit haben Sie die besten Möglichkeiten, die Adressen in diverse Programme zu importieren. Seien es Serienbrief-Programme, Email-Programme oder Ihr CRM bzw. Ihre Telefonanlage. Excel bietet, was die Dokumentation Ihrer Vertriebsmöglichkeiten angeht, einfache und schnelle Möglichkeiten zur Filterung der Adressen. Ihnen und Ihren Mitarbeitern bieten sich damit alle erdenklichem Möglichkeiten zur Adressbearbeitung.